Mann als opfer vereine

Mann als Opfer verein für Häusliche gewalt betroffene Männer und Kinder Basel

Guten Tag

 

wir sind ein Verein für Männer und Kinder die Häusliche gewalt erleiden wir arbeiten weltweit wir beraten helfen reden verarbeiten. unsere grundlage ist Mann als Opfer. Bei inderesse unter tel 0041615355655 oder Kontakt.

 

 

Statute

 

  1. Sitz und gerichtstand ist Basel
  2. Mitgliederbeitrag 200.--chf. im Monat
  3. die Statute kannjederzeit geändert werden
  4. mitglieder können nur männer und Kinder werden

 

 

 

 

Schlusswort

 

 

Biblische Linien

Zu Ehe, Scheidung und Wiederheirat

Das Leben soll gelingen. Dafür hat Gott Leitlinien erlassen. Sie finden sich in der Bibel und beleuchten überaus zutreffend auch das umkämpfte Gebiet der Ehe. Neben ihren Zielen wird auch das Scheitern daran beim Namen genannt. Und Wege zu einem Neuanfang gezeigt.

«Seiner Frau anhängen» werde der Mann, steht am Anfang der Bibel.[1] Das Wort, das dafür im Hebräischen benutzt wird, heisst soviel wie „kleben“. Es ist, wie wenn zwei Papierstreifen für immer zusammengeklebt werden und auf diese Weise etwas einzigartiges Neues entsteht. Diese Aussicht ist das schönste und beste Geschenk, das Gott dem Menschen gemacht hat. Dass das wieder auseinander gerissen wird, das hatte er nie vorgesehen. An anderer Stelle steht sogar «Ich hasse Ehescheidung».[2] Warum? Die Antwort ist: Er weiss, wieviel Leid, Sorgen und Tränen eine Scheidung mit sich bringt. Diesen Schmerz und diese Not will er uns ersparen. Darum gibt es auch das sechste Gebot: «Du sollst nicht ehebrechen.»

 

Scheidung wurde nur zugestanden

Um diese ursprüngliche Absicht ging es auch Jesus. «Wie stehst du zur Ehescheidung? Darf sich ein Mann von seiner Frau scheiden lassen?» Wollten einige durchtriebene „Sachverständige“ von ihm wissen.[3] Mit einem Ja hätte er sich gegen die Ehe als lebenslangem Bund ausgesprochen, mit einem Nein sich gegen ein Wort aus dem 5. Buch Mose gestellt: «Wenn sich der Mann von seiner Frau trennt, soll er ihr eine Scheidungsurkunde geben.»[4] Mit seiner Antwort rückte Jesus die Dinge wieder zurecht: «Das war nur ein Zugeständnis an euer böses und hartes Herz. Aber Gott hat die Menschen von Anfang an als Mann und Frau geschaffen. Nach seinem Willen sollen sie ein Leben lang zusammengehören.»[5] Jene Pharisäer suchten Ausreden für die Natur des Menschen. Jesus lässt sie nicht gelten, sondern erinnert sie ans Original, an die Absichten des Schöpfers. Die wieder deutlich zu machen, das ist sein Auftrag. Er proklamiert darum nicht nur diese lebenslange Verbindung, sondern ruft zu völliger Reinheit auf: «Wer eine Frau auch nur mit begehrlichen Blicken ansieht, der hat schon im Herzen mit ihr die Ehe gebrochen.»[6]

Jesus bringt den neuen Menschen

Spätestens bei solchen Sätzen ist jedem klar, dass er mit seiner Weisheit und seinen eigenen Vorsätzen am Ende ist. Sie laufen der menschlichen Natur diametral zuwider. War Jesus also völlig unrealistisch und seine Gebote total aus der Luft gegriffen, weil man sie ja doch nicht halten kann? Eine „Flucht nach hinten“ legt sich nahe: Man lässt sie auf sich beruhen und versucht, sich mit dem abzufinden, „wie es nun mal ist“. Provozieren wollte und will Jesus den Weg in die andere Richtung: Diese Natur und damit sich selber ihm ausliefern. Denn als er am Kreuz hing, ist dieses alte Wesen mitgestorben.[7] Jetzt geht es darum, dies für sich gelten zu lassen, das heisst den «alten Menschen» abzulegen, «der sich in betrügerischen Begierden zugrunde richtet», und «den neuen Menschen an[zu]ziehen».[8]

Das  Spannungsfeld zwischen beidem, der alten Härte und der neuen Freiheit, ist der Kampfplatz, auf dem Ehen auch zerbrechen können.

Sich im Frieden trennen

Wenn beispielsweise ein Ehepartner zum Glauben an Jesus findet, kann das ihre Gemeinschaft enorm belasten. Der eine akzeptiert nun Maßstäbe, die der andere noch von sich weist. Es kommt zu Zerreissproben. Was wäre zu tun? Jedenfalls nicht, sich deswegen scheiden zu lassen. Die beiden können auf der menschlichen Ebene weiterhin übereinstimmen und einander gelten lassen. Zu allerletzt sollte es der gläubig gewordene Teil sein, der sich nun aufspielt und den andern von sich weist.[9] – Wenn aber dieser andere selber nicht will? «In einem solchen Fall ist der christliche Partner nicht länger an ihn gebunden. Denn Gott will, dass ihr in Frieden lebt.»[10]

Einen zweiten möglichen Grund für einen solchen Schritt nennt Jesus selbst: Unzucht, Ehebruch. «Jeder, der seine Frau entlassen wird, ausser aufgrund von Hurerei, ...»[11] Ob damit ein einmaliges Fremdgehen gemeint ist oder eine „feste“ Beziehung ausserhalb der Ehe, bleibt hier offen. Das Vertrauen zueinander kann so stark erschüttert worden sein, dass der betrogene Partner oder auch beide nicht mehr zu der Einheit zurückfinden, die eine Ehe sein sollte. – Zwei andere Fragen dagegen dürfen nicht offen bleiben: Wer trägt an dieser Situation wirklich Schuld? Und: Welche Schritte zur Versöhnung wurden unternommen?

Kämpfen um die Ehe

Hat der „unschuldige Partner“ sich dem andern sexuell verweigert? «Der Mann soll seine Frau nicht vernachlässigen und die Frau soll sich ihrem Mann nicht entziehen», lautet ein guter Rat des Paulus.[12] Zum Aufarbeiten einer solchen Situation gehören auch derartige kritische Rückfragen. Sonst kann sich der andere Partner das Ganze plötzlich sehr einfach machen.[13] – Und jene andere Frage: Muss die Ehe deswegen tatsächlich zerbrechen? Oder können die beiden nicht versöhnt und gemeinsam den Weg weitergehen? «Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht.»[14] Sie würde hier triumphieren über eine unmittelbar bevorstehende Scheidung. Denn noch auf dem Weg zum Richter, sagt Jesus, soll die Versöhnung gesucht werden.[15] Sie ist jeden Einsatz wert, jedes vorbehaltlose Schuldbekenntnis, jede Geste, die dem andern den Schritt zurück leichter macht.

Nicht vor Konflikten davonlaufen

Der Wille des ungläubigen bzw. uneinsichtigen[16] Ehepartners und Ehebruch in irgendeiner Form können also trotz der Mahnungen von Jesus zu einer Scheidung führen. Die „alte Natur“ hätte die neuen Möglichkeiten beiseite geschoben. Nach der Bibel sind dies die beiden einzigen Wege, über die eine Ehe noch vor dem Tod eines Partners aufgelöst werden könnte. Alles andere könnte die Flucht aus einer Charakterschule sein, in der Gott selber einen formen möchte.

Es ist eine Illusion, zu meinen, man könnte über eine Trennung schmerzlichen Veränderungen aus dem Weg gehen. Wer Konflikten ausweicht, den holen sie von selber wieder ein. Die Friedensbewegung der 80er Jahre hatte den bekannten Spruch geprägt: „Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.“ Ein kluger Kopf hatte die Antwort ersonnen: „Dann kommt der Krieg zu euch.“ Dasselbe gilt für Partnerkonflikte, die man auf dem Weg der Trennung oder Scheidung „lösen“ will. Der Betreffende reift dann einfach nicht. Die Gefahr ist gross, dass er innerlich hart wird und alte Muster ihn sein Leben lang begleiten.

Und die Kinder?

Den höchsten Preis bezahlen immer die Kinder. Die meisten erfahren sich als Opfer der Umstände und nur wenige Eltern realisieren, was sie den sensiblen Kinderherzen mit einer Scheidung antun. Viele Kinder fällen dann den Entschluss, selber nie zu heiraten. Auch Paulus mahnt also mit vollem Grund sehr deutlich vor einem solchen Schritt: Die Frau solle sich nicht vom Mann trennen und der Mann seinerseits sie nicht fortschicken.[17]

Wiederheirat verboten?

Dennoch kommt es auch unter Christen vieltausendfach zu diesem Desaster. Welche Aussagen macht die Bibel dazu? Mehrere Stellen sind hier in ihrem Zusammenhang zu beachten. Sie besagen im wesentlichen Folgendes:

Eine Frau, die sich von ihrem Mann trennt, soll sich entweder wieder mit ihm aussöhnen oder aber unverheiratet bleiben.[18] Denn wer seine Frau fortschickt und eine andere heiratet, der bricht mit der zweiten Frau nachträglich seine erste Ehe; ebenso wie derjenige, diese Fortgeschickte heiratet.[19]

Eine erneute Heirat der Getrennten ist also trotz allem nicht ausgeschlossen und wird auch immer wieder praktiziert. Auf jeden Fall hat derjenige, von dem die Initiative für die Trennung oder Scheidung ausging, auch die grössere Verantwortung vor Gott. Die Aufforderung zur Versöhnung gilt für ihn noch mehr als für den „passiven“ Ehepartner.

Bei den oben genannten biblischen Aussagen ist jedoch die damalige antike Praxis zu bedenken. Sehr viele Scheidungen wurden mehr oder weniger mutwillig provoziert und ausgesprochen. Die alte Beziehung blieb also weitgehend unbereinigt – das heisst, sie dauerte an. Vor diesem Hintergrund verstehe ich den Aufruf, dann keine zweite Beziehung einzugehen.

Buchstabe oder Geist?

Dürfen dann Geschiedene wieder heiraten? In unserer Gesellschaft wird diese Frage kaum mehr gestellt. Wer sich an der Bibel orientieren will, der sollte sie stellen. Worte wie in Lukas 16,18 scheinen eine Wiederheirat auszuschliessen: «Wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.» Wenn man darunter eine „mutwillig Verstossene“ versteht, dann ist das leicht nachvollziehbar. Denn sie lebt innerlich noch in ihrer Ehe; und wer eine Scheidung selber vorangetrieben hat, auch dem ist nach meinem Verständnis ein Neuanfang zumindest massiv erschwert.

Anders verhält es sich, wenn die begangene Schuld aufrichtig bereut wurde und der Betreffende zerstörerische Zusammenhänge aufgedeckt und sich eigenem Versagen gestellt hat. Die Bibel nennt das Busse tun und Reinigung. Wenn alte Schuld vor Gott und den betroffenen Menschen in diesem Sinn in Ordnung gebracht wurde, dann darf derjenige auch eine neue Beziehung wagen. «Was Gott gereinigt hat, das erkläre du nicht für unrein», hörte Petrus als Gottes Stimme.[20] Seien wir also vorsichtig mit äusseren Geboten und gnädig auch mit uns selber. Gott will reinigen und wer das an sich geschehen lässt, den darf auch sein eigenes Gewissen nicht mehr für „unrein“ erklären.[21] Es ist also durchaus möglich, dass jemand vor Gott und mit einem anderen Partner ein „zweites Leben“ beginnt.

Aber das ist kein Gebot und kein allgemeiner Freibrief – so wenig wie der „Scheidebrief“ im Alten Testament zur Beendigung einer Ehe aufrief. Ohne Partner weiterzuleben kann ebenfalls neue Lebensperspektiven eröffnen und es grade dem Christen leichter machen, für Gott zu leben.[22] Doch das ist nicht zuletzt auch eine Frage der Selbstbeherrschung.[23]

Spielen verboten

Letztlich «triumphiert [Barmherzigkeit] über das Gericht.»[24] Sie hatte bereits bei Jesus triumphiert, als er die ertappte Ehebrecherin von ihren Anklägern befreite und sie selber nicht verurteilte,[25] denn bis auf die «Lästerung des Geistes» könne dem Menschen «jede Sünde» vergeben werden.[26] Da sind auch Ehebruch und sexuelle Verirrungen miteingeschlossen. Kann man also umgekehrt eine Trennung oder Scheidung umso leichter in Betracht ziehen, weil einem anschliessend ja vergeben wird? Ein äusserst gefährlicher Weg. Er würde bedeuten, dass man mit Gott zu spielen beginnt und darüber genau diese Gnade der Vergebung verspielt.[27]

Wir bewegen uns mit diesen Fragen auf heiklem und heiligem Gebiet. Keine andere Beziehung ist so intim wie die Ehe und keine andere hat so grossen Einfluss auf das Gelingen oder Misslingen eines Lebens. Darum ist auch keine andere so umkämpft wie die Ehe. In der Bibel redet ihr Erfinder zu uns. Seine Worte sind für unser Leben deshalb umso hilfreicher und verdienen es, auch bei diesem Thema genau bedacht zu werden.


 [1] 1. Mose 2,24: «Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem neuen Ganzen werden.»
[2] Das richtet der Prophet Maleachi seinem Volk aus; Maleachi 2,16: «Denn der Herr, der allmächtige Gott, sagt: „Ich hasse Ehescheidung. Ich verabscheue es, wenn ein Mann seiner Frau so etwas antut.“ Darum nehmt euch in acht, und brecht euren Frauen nicht die Treue!»
[3] Markus 10,2
[4] zitiert nach Markus 10, Vers 3; siehe 5. Mose 24,1
[5] nach Markus 10,5-9
[6] Matthäus 5,28
[7] Galater 3,13 und 5,24
[8] Epheser 4,22 und 24; siehe auch Kolosser 3,12-15. Weil das nicht nur Theorie ist, sondern reale Möglichkeit, darum sind auch die Mahnungen an die Christen umso schärfer; Hebräer 13,4 zum Beispiel – «Das Ehebett haltet unbefleckt! Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten» – oder 1. Korinther 6,9: «Weder Unzüchtige noch Götzendiener, noch Ehebrecher ...» hätten später Gemeinschaft mit Gott.
[9] Paulus in 1. Korinther 7,13-14:«Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie willigt ein, bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht. Und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, und der willigt ein, bei ihr zu wohnen, die entlasse den Mann nicht.»
[10] 1. Korinther 7,15
[11] Matthäus 5,32
[12] 1. Korinther 7,3
[13] Sprüche 17,15: «Gott verabscheut es, wenn der Schuldige für unschuldig erklärt und der Unschuldige verurteilt wird.»
[14] Jakobus 2,13
[15] Matthäus 5,25
[16] Wer auch als Christ in Ehekonflikten ständig seinen eigenen Anteilen daran ausweicht und am Ende lieber die Beziehung aufkündigt, der verhält sich im konkreten Fall genau gleich wie jemand, der die „neuen Regeln“ ganz von sich weist. „Ungläubig“ und „unbussfertig“ (uneinsichtig) laufen dann aufs Selbe hinaus: auf eine mutwillige Flucht aus der Ehe.
[17] 1. Korinther 7,10.11. Dass auch die Frau sich ihrerseits vom Mann trennt, war nach römischem und griechischem Recht möglich. Paulus ruft hier also dazu auf, bewusst auf ein Recht zu verzichten.
[18] nach 1. Kor. 7,11
[19] nach Lukas16,18 und Parallelstellen
[20] Apostelgeschichte 10,15. Es ging dabei um die Frage, ob er als Jude das Haus eines „unreinen“ Römers betreten und ihm von Jesus (einem Juden) Zeugnis geben durfte. – Er durfte nicht nur, Gott wollte das sogar von ihm. Er sollte nicht nach dem Buchstaben des alttestamentlichen Gesetzes urteilen, sondern nach dem, wie Gott selber den einzelnen Menschen ansieht.
[21] vergleiche Johannes 15,3; 1. Johannes 1,9; 3,19.20 und 1. Korinther 4,3
[22] 1. Korinther 7,28-33
[23] 1. Korinther 7,9 in der Übersetzung von Fridolin Stier: «Besser ist heiraten als brennen.»
[24] Jakobus 2,13
[25] Johannes 8,3-11
[26] Matthäus 12,31
[27] siehe Römer 3,8


Quelle: Livenet, CLZ Spiez
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Neueste Kommentare

26.12 | 23:58

Ja, bin auch so ein männliches Opfer weiblicher Gewalt. Das ist jetzt meine erste Aussage nach über 30 Jahren Fresse halten (müssen).

10.11 | 02:19

Sehr gut und sehr wichtige Anerkennung und Feststellung.
Man(n) kann garnicht genug betonen, wie wichtig dieses Thema ist.

Grösse Anerkennung und Kudos!